Von der "CMD, CranioMandibulären Dysfunktion"
zur "CCD, CranioCervicalen Dysfunktion"
Die ZApprO 2020 definiert verbindlich neue "fächerübergreifende" Inhalte und Aufgabenstellungen des Fachgebietes der Zahnmedizin und Kieferorthopädie. Die neuen Inhalte und neuen Leistungen ergeben sich u.a. aus der Neudefinition des "Orofazialen Systems" nach Definition der Funktionellen Anatomie - mit Integration des Os hyoideum, dem Zungenbein.
Diese anteriore Verbindung des Zungenbeins mit dem Corpus beinhaltet gleichzeitig fächerübergreifende Vernetzungen sowohl mit "benachbarten" Fachdisziplinen des Kopfes (Cranium) als auch insbesondere mit antagonistischen Beziehungen / Hebelkräften zum Hals, der Halswirbelsäule und zu den Atlasgelenken.
Dysfunktionelle Verlagerungen des Unterkiefers nach hinten / dorsal oder zur Seite führen unweigerlich auch zu entsprechenden Verlagerungen des Os hyoideum, des Zungenbeins (und der Zunge, Apnoe) nach hinten oder zur Seite. Hierdurch erfolgt eine kompensierende dysfunktionelle Fehlmotorik und Fehlhaltung des Kopfes nach anterior. Diese Kompensationsmotorik zur Korrektur der Fehllage des Unterkiefers führt direkt zu Verkantungen der Halswirbel und der Atlasgelenke und verursachen dort komplexe Symptome und Befunde der sog. CranioCervicalen Instabilität bzw. der Cervicalen Instabilität der Atlasgelenke und der Halswirbelsäule. Durch Verkantungen der dortigen Nerven, Venen und Arterien entstehen dann Krankheitsbilder in den verschiedensten Fachdisziplinen.
Diese neuen Perspektiven führen gleichzeitig zu neuen Zuständigkeiten, Aufgabenstellungen und zu neuen "fächerübergreifenden" Leistungen und Verantwortungen von der bisherigen sog. "CranioMandibulären Dysfunktion, CMD" zu therapeutischen Leistungen von: "CranioCervicalen Dysfunktionen, CCD" von Kopf und Hals. Die neuen Aufgabenstellungen der ZApprO 2020 und die Grundlagen der Funktionellen Anatomie betreffen alle funktionellen Bereiche der Zahnmedizin, welche Zwangsverlagerungen des Unterkiefers und des Zungenbeins verursachen können, wie: in der Okklusionsgestaltung von Füllungen, von Kronen und Brücken, Angulationen von Implantaten bis hin zu einer grundlegenden Neuorientierung der rezenten Kieferorthopädie / -Orthodontie in der Gestaltung des Orofazialen Systems sowie in der Anwendung geeigneter inkorporierter aktiver Behandlungsgeräte.
Erste Grundlagen zum Verständnis und zur Umsetzung in Beratung und Therapie obiger Aufgabenstellungen durch die ZApprO 2020 werden in dem auf dieser Internetseite: www.id-kfo.de bzw. auf der Seite: www.id-zm.de angebotenem Buch dargestellt:
Georg Risse: "Interdisziplinäre Zahnmedizin und Kieferorthopädie, id-ZM / id-KFO, Einführung in fächerübergreifende Funktionszusammenhänge des Orofazialen Systems".
Das Institut
für interdisziplinäre ZahnMedizin und Kieferorthopädie
für interdisziplinäre ZahnMedizin und Kieferorthopädie
Wissenschaftsrat 2005: Bewertung der Hochschulen der Zahnmedizin mit Empfehlungen für: Forschung, Lehre, Ausbildung, Weiterbildung.
HTA-Gutachten "Kieferorthopädie", 2008 im Auftrag des BMG, Bundesministerium für Gesundheit:
Umsetzung der ZApprO 2020 in der Praxis im Rahmen des Patientenrechtegesetzes:
Neuerscheinung:
Die neue Berufsordnung: ZApprO 2020 schreibt verbindlich eine Umsetzung der "fächerübergreifenden" Neuausrichtung der zahnärztlichen Zuständigkeit in der Befunderhebung, -Diagnose und ursächlichen -Therapie sowie eine entsprechende fächerübergreifende Beratung des Patienten vor.
Das hierzu verfasste Buch liefert Grundlagen und plastisches Bildmaterial dieser neuen -interdisziplinären- Aufgabenstellungen der Zahnmedizin und Kieferorthopädie.
Das vorliegende Buch beinhaltet neue Grundlagen zur Umsetzung von erweiterten, medizinischen Zuständigkeiten der Zahnmedizin und Kieferorthopädie nach ZApprO 2020, für neue Leistungen, neue Analogabrechnungen und Fortbildungskurse.
Näheres auf:
Aktuelles:
- 09.01.2024
- 28.09.2023
- 22.10.2022:
Wissenschaftliche Jahrestagung der DGKFO, Deutsche Gesellschaft für Kieferorthopädie,
Kommentar der DZW, Die Zahnarztwoche
id-ZM / id-KFO / kfo-med.